Siedlung BG Süd – Ost
Der Überlandpark ist gegenwärtig eines der bedeutendsten städtebaulichen Grossprojekte der Stadt Zürich. Bereits heute werden die Veränderungen, die der Masterplan Überlandpark für das Quartier herbeiführt in Ansätzen sichtbar. Mit der Einhausung der Autobahn und der vernetzenden Parkebene wird die heutige Zäsur durch die Überlandstrasse aufgehoben und Schwamendingen allmählich zu einem zusammenhängenden Stadtquartier zusammenwachsen. Der Überlandpark selbst bildet dabei das freiräumliche Rückgrat dieser Entwicklung und ist zugleich Bezugspunkt für die Masterplanung beidseits der Einhausung. Die Grundstücke der Baugenossenschaft Süd-Ost spielen bei dieser Entwicklung eine Schlüsselrolle, indem sie den Auftakt der Parkebene einleiten und die Ankunft des Fugenwegs markieren. Gleichzeitig besitzen die einzelnen Baufelder auf dem Wettbewerbsperimeter in Bezug auf Hanglage, Orientierung, Lärmbelastung und Einschränkungen im Zusammenhang mit der Überbauung der Nationalstrasse sehr komplexe Voraussetzungen, die hinsichtlich eines gesamthaft überzeugenden Projekts nach einer kritischen Auseinandersetzung mit den Vorgaben aus dem Gestaltungsplan verlangen. In diesem Spannungsfeld schlagen wir ein organisches Siedlungsmuster vor, das mit seiner landschaftlichen Erscheinung einerseits die Bedeutung als Brückenkopf am Überlandpark untermalt und gleichzeitig auch den Zusammenhang als identitätsstarke Siedlung über die drei Baufelder hinweg sichtbar macht. Die charakteristischen landschaftlichen Kopfbauten der Siedlung werden je nach Situation zu unterschiedlichen Gebäudefiguren verwoben, sodass jedes Haus auf die spezifische Situation vor Ort reagieren kann. Dank der direkten Zufahrt zur Einstellhalle ab der Tulpenstrasse, kann das Areal vollständig vom Verkehr freigehalten werden und die Wegeführung den organischen Bewegungen der Gebäude folgen.